Der König-Ludwig-Weg: Sechs Tage Wandern in Bayern

Vielleicht hast du schon von König Ludwig gehört: Der letzte König von Bayern hat nämlich eine Menge Spuren in der Landschaft hinterlassen. Obwohl vor allem seine Schlösser berühmt sind, gibt es noch viel mehr über diese extravagante Persönlichkeit zu erfahren und zu sehen. Der König-Ludwig-Weg, ein Fernwanderweg im schönen Bayern, verbindet seit 1977 zwei besondere Orte miteinander: den Starnberger See, wo Ludwig starb, und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, Orte, an denen Ludwig viel Zeit verbrachte. Unterwegs wanderst du unter anderem durch den Pfaffenwinkel, wo sanfte Hügel, Klöster und wunderschöne Seen darauf warten, von dir entdeckt zu werden.

De König-Ludwig-Weg begint aan de Starnberger See en eindigt bij slot Neuschwanstein

Der König-Ludwig-Weg: eine wunderschöne Route durch das bayerische Hügelland

Diejenigen, die sich für den 121 Kilometer langen König-Ludwig-Weg entscheiden, können sich auf eine wunderschöne Route durch den Pfaffenwinkel und das Allgäu freuen. Diese Regionen wurden auch von König Ludwig selbst sehr geliebt. Wanderer können hier auf ruhigen Pfaden wunderschöne Landschaften genießen.

Neben zahlreichen schönen Orten, die du auf dem König-Ludwig-Weg besuchen wirst, verbindet dieser Wanderweg zwei besondere Orte: Der Startpunkt des Weges an der Votivkappele steht an der Stelle, an der König Ludwig starb, während der Endpunkt des Weges am Schloss Neuschwanstein liegt. Hier verbrachte der König einen Großteil seiner Zeit.

Zwischen Start- und Zielpunkt erwarten dich sechs wunderschöne Etappen voller schöner und besonderer Orte. Vor allem der Pfaffenwinkel ist unter Wanderern nicht sehr bekannt, so dass du über weite Teile der Strecke die Ruhe und die Natur genießen kannst. Unterwegs kommst du an einigen bekannten Orten vorbei, darunter das Kloster Andechs, der Ammersee und der Hohe Peißenberg. Wo du während der Route übernachtest, bleibt dir überlassen: Entlang des Weges kommst du an zahlreichen Dörfern mit zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten vorbei.

Der Start des König-Ludwig-Wegs: vom Starnberger See zum Ammersee

Der Anfang des König-Ludwig-Weges liegt an der Votivkappele, direkt am Starnberger See. An dieser Stelle wurde König Ludwig am 13. Juni 1886 leblos aufgefunden. Sein Tod bleibt bis heute ein Rätsel und wurde nie geklärt. Die Votivkapelle wurde zum Gedenken an den Tod des Märchenkönigs errichtet und ist auch der Ausgangspunkt des König-Ludwig-Weges.

Vom Starnberger See aus machst du dich auf den Weg zum zweitgrößten See der Region, dem wunderschönen Ammersee. Mit über 20 Kilometern ist die erste Etappe dieses Fernwanderwegs zwar lang, aber lohnenswert. Auf der Strecke triffst du auf eine Reihe schöner Orte, darunter der Maisinger See, das Kloster Andechs und natürlich der Ammersee. Entlang des Weges hast du an klaren Tagen zeitweise einen atemberaubenden Blick auf die Alpen.

Wenn du in Herrsching am Ammersee ankommst, kannst du weitere wunderbare Ausblicke auf den See genießen, bevor du die Fähre nach Dießen nimmst. Hier endet die erste Etappe und du kannst eine wohlverdiente Pause einlegen.

Von Dießen zum Hohenpeißenberg

Nach einer langen ersten Etappe folgen zwei kürzere Etappen zum Hohenpeißenberg, mit 988 Metern einer der höchsten Punkte der Region und auch der höchste Punkt des König-Ludwig-Weges. Nach einem Besuch des Marienmünsters in Dießen, einer der schönsten Kirchen der Region, geht es weiter nach Süden.

Die Etappen in Richtung Hohenpeißenberg sind geprägt von einer abwechslungsreichen Landschaft, in der du durch kleine Dörfer, vorbei an Feldern und durch Wälder wanderst. Es ist eine ruhige Gegend, in der du nur wenigen Touristen begegnen wirst. Wenn du den Hohenpeißenberg erreichst, wirst du mit einer herrlichen Aussicht belohnt: An einem klaren Tag hast du einen Blick auf nicht weniger als 80 umliegende Berggipfel.

Das Finale des König-Ludwig-Weges: auf dem Weg zum Schloss Neuschwanstein und nach Füssen

Auf dem König-Ludwig-Wege werden die Etappen zum Ende hin immer länger. Je näher du den Alpen kommst, desto länger werden die Etappen. Sowohl die fünfte als auch die sechste Etappe sind mehr als 20 Kilometer lang, lassen sich aber zum Glück leicht abkürzen. Nach Hohenpeißenberg kommt langsam aber sicher das Allgäu in Sicht und damit auch das Ende der Route. Das bedeutet aber nicht, dass dies das Ende des Spektakels ist, denn besonders auf den letzten Etappen sind die Ausblicke geradezu spektakulär.

Nach einem Besuch der Wieskirche, die du auf der fünften Etappe besuchst, wanderst du langsam aber sicher ins Allgäu. Jetzt nimmst du Kurs auf den Forggensee. Der Endpunkt rückt nun langsam näher. Die Alpen werden mehr und mehr sichtbar. Von den Bergkuppen hast du einen tollen Blick auf einen großen Teil der Allgäuer Alpen. Außerdem ist das Ende der Route mit schönen Flecken gespickt: Nacheinander passierst du St. Coloman, die vielleicht schönste Kirche Bayerns, Schloss Neuschwanstein und den Plansee. Dann ist der König-Ludwig-Weg vollendet. Das letzte Stück wanderst du in Richtung Füssen, wo ein Besuch des Lech-Wasserfalls den Abschluss einer wunderschönen sechstägigen Wanderung durch eine der schönsten Regionen Bayerns bildet.

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Auf den Spuren von König Maximilian

Beim Wandern auf dem Maximiliansweg lernst du die bayerischen Alpen richtig kennen.

Häufig gestellte Fragen zum Wandern auf dem König-Ludwig-Weg

Bist du bereit, diese Fernwanderung zu machen? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir, diese schöne Tour zu planen und sicherzustellen, dass du gut vorbereitet bist.

Wann ist die beste Jahreszeit, um den König-Ludwig-Weg zu wandern?

Dieser Fernwanderweg lässt sich am besten von April bis Oktober begehen. Besonders im (späten) Frühling und im Herbst ist diese Route sehr lohnenswert.

Ist der König-Ludwig-Weg beschildert?

Ja, die gesamte Route ist ausgeschildert. Es ist jedoch ratsam, deine eigene Karte oder dein eigenes Navi mitzubringen.

Kannst du die Etappen des König-Ludwig-Wegs auch verkürzen?

Ja, das kannst du bei dieser Fernroute ganz einfach tun. Viele Menschen nehmen sich zum Beispiel acht statt sechs Tage Zeit, um diese Strecke zu gehen.

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