Der Naturpark Puez-Geisler, der in den nördlichen Dolomiten liegt, gehört zweifellos zu den schönsten Orten in den Alpen. Es ist ein Ort, an dem die grünen nördlichen Almwiesen in die schroffsten Gipfel der Dolomiten übergehen. Das berühmteste Bergmassiv in diesem Gebiet ist zweifellos die Geislergruppe, die man vor allem vom Grödnertal im Süden aus sehen kann. Wer den größten Menschenmassen in diesem Gebiet aus dem Weg gehen will, sollte allerdings seine Wanderschuhe anziehen. Die Schlüterhütte (2.306 m), eine schöne Berghütte im Norden des Naturparks, ist ein tolles Wanderziel. Von hier aus hast du einen tollen Blick auf die Geislerspitzen, den Peitlerkofel und viele andere berühmte Gipfel in den Dolomiten.
Die Schlüterhütte, gelegen im Naturpark Puez-Geisler
Die Schlüterhütte ist schon seit vielen Jahren ein wichtiger Stützpunkt für Wanderer in den Bergen. Sie ist eine der ersten Berghütten, auf die man trifft, wenn man auf dem Alta Via 2 wandert. Außerdem ist sie für Wanderer, die von München nach Venedig wandern, die erste Berghütte, in der du in den Dolomiten übernachtest. Wenn du diese Hütte besuchst, triffst du also mit großer Wahrscheinlichkeit auf Fernwanderer.
Du musst aber kein Fernwanderer sein, um die Schlüterhütte zu besuchen. Zahlreiche schöne Routen führen zu dieser Berghütte, die alle lohnenswert sind. Du kannst zum Beispiel vom Würzjoch aus über den Peitlerkofel und über die Peitlerscharte zur Hütte wandern. Eine Wanderung, die sich meiner Meinung nach sehr lohnt. Die schönste Wanderroute, zumindest meiner Meinung nach, beginnt in der Nähe von Santa Magdalena in Val di Funes. Dort hast du über weite Strecken der Wanderung die beste Aussicht auf die Geislerspitzen, ein Bergmassiv, das zweifellos zu den schönsten der Dolomiten gehört.
- Eine schöne Bergwanderung zur Schlüterhütte (2.306 m), die im Naturpark Puez-Geisler in den Dolomiten liegt
- Mittelschwere Wanderung über die Gampenalm, mit atemberaubenden Ausblicken auf die Geislerspitzen
- Optionale Besteigung des Zendleser Kofels (2.422 m), der nur einen Steinwurf von der Schlüterhütte entfernt liegt
- Parke das Auto auf dem Parkplatz des Gasthofs Waldschenke. Bitte beachte, dass sich dieser Parkplatz in den Sommermonaten schnell füllt, daher solltest am besten früh dort sein.
Aufwärts über blühende Almwiesen und herrliche Aussichten
Der Wanderweg zur Schlüterhütte beginnt am Parkplatz direkt beim Gasthof Waldschenke, wo du übrigens auf der Terrasse einen guten Espresso trinken kannst. Wenn du die Strecke abkürzen möchtest, kannst du natürlich auch weiter zum Wanderparkplatz an der Zanses Alm gehen, wo die meisten Touristen parken. Der erste Abschnitt durch den Wald ist jedoch ein schönes Warm-up für die Waden, und außerdem ist dieser Teil der Strecke relativ ruhig.
An der Zannes Alm ist es dann in der Regel etwas belebter. Hier beginnt nämlich eine kurze Wanderroute auf dem Adolf-Munkel-Weg mit Blick auf die Geislerspitzen. Eine Route, auf der 90 Prozent der Wanderer verweilen. Der beste Teil der Route kommt dann aber erst noch. Denn nach der Kaserillalm hast du die besten Aussichten auf die Geislerspitzen und den Monte Seceda. Im Allgemeinen ist es hier schon viel ruhiger als auf der Route in der Nähe des Wanderparkplatzes.
Weiter zur Schlüterhütte
Der letzte Abschnitt zur Schlüterhütte verläuft hauptsächlich auf steilen und schmalen Pfaden. Langsam aber sicher werden auch die Ausblicke weitläufiger und du hast einen schönen Blick über das Grödnertal. Die Schlüterhütte erreichst du schließlich nach einer Wanderung von etwa drei Stunden.
Wenn du noch Energie übrig hast, lohnt es sich auf jeden Fall, den Hausberg der Schlüterhütte zu besteigen. Denn der Zendleser Kofel (2.422 m) ist etwa 20 Gehminuten von der Hütte entfernt. Von diesem Gipfel aus kannst du nicht nur die Geislerspitzen aus einem anderen Blickwinkel bewundern, sondern hast auch eine tolle Aussicht auf eine Reihe anderer markanter Gipfel, darunter den Piz Deluda.
Während des Abstiegs kannst du übrigens einen Abstecher auf die Gampenalm machen. Diese Alm ist für ihre ausgezeichnete Speisekarte bekannt und eignet sich hervorragend für eine längere Pause. Anschließend kannst du den letzten Abschnitt der Route in Angriff nehmen, wo du die Geislerspitzen ein letztes Mal bewundern kannst, bevor du wieder im Wald verschwindest.
Ein Besuch an der Schlüterhütte lohnt sich
Die nördlichen Dolomiten sind im Sommer sehr gut besucht. Dann ist es schön, auf Wegen zu wandern, auf denen du den Menschenmassen weitgehend ausweichen kannst. Auf dieser Wanderung zur Schlüterhütte ist das definitiv der Fall. Du wirst sicherlich nicht allein sein, aber das ist nicht schlimm. Dafür bekommst du eine wahnsinnige Aussicht und kommst an einigen wunderschönen Orten vorbei, die einen Besuch in dieser Region definitiv lohnenswert machen.
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Häufig gestellte Fragen zur Schlüterhütte
Hast du Lust auf diese Wanderung zur Schlüterhütte? Die häufig gestellten Fragen unten helfen dir, diese schöne Tour zu planen und sicherzustellen, dass du gut vorbereitet bist.
Zu welcher Jahreszeit ist es am besten, diese Wanderung zu machen?
Zu welcher Jahreszeit ist es am besten, diese Wanderung zu machen?
Diese Route wird am besten von Anfang Juni bis Anfang Oktober begangen. Wenn du in der Vor- oder Nachsaison unterwegs bist, solltest du dich vorher über die Bedingungen auf der Strecke informieren. In den frühen Sommermonaten kann es zum Beispiel noch Schnee geben. Außerdem kann auch im Herbst Schnee fallen, was die Begehung der Route erschwert.
Ab wann ist die Schlüterhütte geöffnet?
Ab wann ist die Schlüterhütte geöffnet?
Diese Berghütte ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Die genauen Öffnungs- und Schließzeiten findest du auf der Website der Schlüterhütte.