Der Palaronda Trek: Vier Tage auf Hüttentour in den Dolomiten

Wenn du schroffe und surreale Berglandschaften magst, sind die Dolomiten der richtige Ort für dich. Sie sind bei Bergwanderern besonders beliebt. Viele Gebiete füllen sich daher im Sommer mit Wanderern. Kein Wunder, dass die Wanderwege manchmal sehr voll werden. Je weiter südlich du jedoch kommst, desto ruhiger wird es. Die Pale di San Martino, ein Naturschutzgebiet südlich der Marmolada, ist meiner Meinung nach ein Ort, den man gesehen haben muss. Die Berge hier sind schroff und die Landschaft wirkt stellenweise fast surreal. Der Palaronda Trek ist die beste Art, dieses Gebiet besser kennenzulernen. Diese Hüttentour, die vier Tage dauert, führt dich durch das vielleicht schönste Gebiet der Dolomiten.

De Alta Via 2, de Dolomieten op zijn mooist

Entdecke die Dolomiten auf dieser viertägigen Hüttentour

In den Dolomiten habe ich schon so manches Gebirge gesehen. Ich habe zum Beispiel die Geislerspitzen und die Drei Zinnen zu Gesicht bekommen, den Rosengarten durchquert und wunderschöne Orte wie die Plätzwiese, den Pragser Wildsee und die Rodenecker-Lüsner Alm gesehen. Pale di San Martino, das Naturschutzgebiet, in dem sich der Palaronda Trek befindet, gehört zweifelsohne zu dieser langen Liste schöner Orte. Das Gebiet, durch das du in vier Tagen wanderst, hat eine fast surreale Ausstrahlung und ist damit der ideale Ort für eine Hüttentour in den Dolomiten.

Tatsächlich fühlt es sich vier Tage lang so an, als wärst du auf einem völlig anderen Planeten. Das liegt zum Teil daran, dass ein Großteil der Route über ein felsiges Hochplateau führt. Auf einer Höhe von 2.500 Metern ist die Landschaft hier von wunderschönen Felsformationen und schroffen Berggipfeln geprägt. Auf dieser viertägigen Hüttentour erkundest du den südlichen Teil der Pale di San Martino und übernachtest in den drei Berghütten, die sich in diesem Gebiet befinden. Außerdem handelt es sich um eine Wanderung, die im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten in den Dolomiten ein wenig ruhiger ist. Irgendwie ist diese Region etwas weniger bekannt als die nördlichen Teile der Dolomiten. Für Wanderer ist das angenehm, weil du auf der Route viel weniger Menschen triffst.

Route und Karte des Palaronda Trek

Von San Martino di Castrozza hinauf zur Hochebene

San Martino di Castrozza ist der Ausgangspunkt für den Palaronda Trek. Dies ist das pulsierende, aber auch etwas touristische Herz von Pale di San Martino. Zu Beginn dieser viertägigen Hüttenwanderung durch diesen Teil der Dolomiten wirst du die Zivilisation jedoch schnell hinter dir lassen. Pale di San Martino ist nämlich ein Naturschutzgebiet und dank seiner besonderen Hochebene besonders abgelegen.

Die erste Etappe ist daher dem Erreichen dieser Hochebene auf rund 2.500 Metern gewidmet. Das Rifugio Rosetta bildet den Zielpunkt der ersten Etappe. Dies ist ein beliebter Ort, vor allem weil sich direkt neben der Hütte die Bergstation der Colverde-Rosetta-Gondel befindet. Der Anfang der ersten Etappe mag ein bisschen langweilig sein, aber nachdem du die Mittelstation erreicht hast, ändert sich das. Wenn du nämlich immer mehr an Höhe gewinnst, hast du atemberaubende Ausblicke auf die höchsten Gipfel der Bergkette. Darunter auch der berühmte Cimon della Pala (3.184 m) und der Cima della Vezzana (3.192 m).

Weiter auf dem Palaronda Trek: Auf der Suche nach Rifugio Pradidali und Rifugio Treviso

Vom Rifugio Rosetta aus beginnst du die zweite Etappe des Palaronda Treks. Du befindest dich jetzt auf der berühmten Hochebene der Region, die fast wie eine andere Welt wirkt. Das ist einer der Gründe, warum sich diese viertägige Hüttentour durch die Dolomiten so sehr lohnt. Wenn du möchtest, kannst du auf dieser zweiten Etappe den Cima La Fradusta (2.939 m) besteigen, bevor du entlang der Flanken des Torre Pradidali zur gleichnamigen Berghütte absteigst.

Am dritten Tag erwartet dich eine neun Kilometer lange Etappe, auf der es hauptsächlich bergab geht. Das Rifugio Treviso, das sich im Wald versteckt, liegt nämlich auf nur 1.630 Metern über dem Meeresspiegel. Von Pradidali aus folgst du zunächst einem steilen Bergpfad zu dieser abgelegenen Ecke der Pale di San Martino. Von der Terrasse des Rifugio Treviso hast du einen wunderschönen Blick auf die Dolomiti Bellunesi, die südlichste Bergkette der Dolomiten. Dieser schöne und auch grüne Blick bietet einen schönen Kontrast zu den schroffen Landschaften, die du an den anderen Tagen zu sehen bekommst.

Zurück durch die Mondlandschaft: Das Ende der viertägigen Hüttentour durch die Dolomiten

Die letzte Etappe bildet einen würdigen Abschluss für den Palaronda Trek. Auf teilweise steilen und schmalen Pfaden wanderst du am vierten Tag dieses Hüttentreks durch die Dolomiten zurück zum Rifugio Rosetta. Vom Rifugio Treviso geht es dann direkt nach oben, denn du musst wieder bis auf 2.500 Meter hinaufsteigen. Diese Etappe ist sehr abwechslungsreich und bietet dir zum letzten Mal einen atemberaubenden Blick auf die schroffen Gipfel der Pale di San Martino.

Wenn du am Rifugio Rosetta ankommst, kannst du mit der Gondel zurück ins Tal fahren. Obwohl der Palaronda Trek mit 25 Kilometern in vier Tagen relativ kurz erscheint, kommst du trotzdem auf deine Kosten. Bedenke, dass einige der Strecken recht steil sind und du deshalb länger brauchst. Vergiss außerdem nicht, dir genügend Zeit zu nehmen, um die spektakuläre Landschaft zu genießen, die in Europa, aber auch in den Dolomiten wahrscheinlich ihresgleichen sucht.

Weitere schöne Hüttentouren durch die Dolomiten

Bist du auf der Suche nach weiteren schönen Mehrtageswanderungen in den Dolomiten? Dann schau dir unbedingt die folgenden Hüttentouren durch dieses Gebiet an.

Entdecke den Doloramaweg

Erkunde die nördlichen Dolomiten auf dieser wunderschönen viertägigen Hüttentour.

Häufig gestellte Fragen zum Palaronda Trek

Möchtest du den Palaronda Trek wandern? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.

Wann ist die beste Jahreszeit, um den Palaronda Trek zu wandern?

Diese Route lässt sich am besten von Ende Juni bis Mitte September begehen. In dieser Zeit sind die Berghütten in der Gegend geöffnet und die meisten Teile der Route sind schneefrei. Informiere dich immer über die Bedingungen auf der Route, bevor du losgehst. Es kann zum Beispiel sein, dass du in den frühen Sommermonaten noch Schneefelder in der Höhe vorfindest.

Was sollte ich in meinem Rucksack mitnehmen?

Schau dir vorher diese praktische Packliste für Hüttenwanderungen an, in der alle Ausrüstungsgegenstände aufgelistet sind, die du unbedingt auf eine Hüttenwanderung mitnehmen solltest. Außerdem erkläre ich dir in diesem Artikel, wie du dich am besten auf eine Hüttenwanderung vorbereiten kannst.

Muss man die Berghütten im Voraus reservieren?

Ja, das ist ratsam. Obwohl es in diesem Teil der Dolomiten ruhiger ist, ist es sinnvoll, im Voraus zu buchen. Außerdem solltest du Wochenenden in der Hochsaison vermeiden. Die Hütten sind dann oft voll.

Abonniere den Lecko Mio Newsletter

erhalte regelmäßig coole Updates zum Thema Bergwandern in deinem Posteingang.