Eine Hüttentour in den Dolomiten zu planen, ist nicht einfach: Die Auswahl ist so groß, dass es schwer ist, eine Entscheidung zu treffen. Dennoch gibt es einige Gebiete, die herausstechen. Für mich ist der Rosengarten eines davon. Dieses Gebirgsmassiv ist bei Wanderern sehr beliebt, aber wer sich dafür entscheidet, das Gebiet von Norden nach Süden zu durchqueren, kann zumindest mit einer Tour entlang der schönsten und einsamsten Stellen der Gegend rechnen. Eine dreitägige Hüttentour durch Rosengarten in den Dolomiten ist also eine gute Idee. Wie du diese Wanderung am besten genießen kannst, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Rosengarten, der ideale Ort für eine Hüttentour in den Dolomiten
Das Rosengarten-Massiv in den Dolomiten von Südtirol und Trentino ist eine der bekanntesten und beeindruckendsten Bergketten der Alpen. Dieses Gebiet steht außerdem unter Naturschutz, so dass du hier ein einzigartiges Stück Natur genießen kannst. Im Norden grenzt der Rosengarten an die bekannte Seiser Alm. Die spektakulärsten Gipfel der Region befinden sich weiter südlich. Hier findest du unter anderem die Torri del Vajolet und die Rosengartenspitze. Dank der Schroffheit der Gegend ist der Rosengarten auch ein beliebtes Ziel für fanatische Kletterer, die gerne die schroffsten Gipfel der Gegend besteigen.
Wer eine Hüttentour durch Rosengarten plant, kann die Dolomiten auf jeden Fall in ihrer reinsten Form genießen. Diese dreitägige Variante bietet eine schöne Mischung aus sanften Almwiesen und schroffen Bergmassiven. Du wanderst zum Beispiel an den Flanken des Langkofels entlang und über die Seiser Alm, während du anschließend tiefer in das Rosengarten-Massiv eindringst. Berühmte Berghütten, die du auf der Route antriffst, sind die Tierser Alpl Hütte, die Rigugio Passo Principe und natürlich die Rifugio Re Alberto, die am Fuße der Torri del Vajolet liegt.
Route und praktische Informationen | Dreitägige Hüttentour durch den Rosengarten
- Durchquere den wunderschönen Rosengarten in den Dolomiten auf dieser dreitägigen Hüttentour
- Übernachte in der Plattkofelhütte (am Rande der Seiser Alm) und im Rifugio Re Alberto
- Unterwegs kommst du an phänomenal zerklüfteten Orten vorbei. Darunter der Molignonpass, das Rifugio Passo Principe und die Torri del Vajolet
- Diese Hüttentour beginnt in Wolkenstein und endet in Pozza di Fassa. Mein Tipp: Parke das Auto in Waidbruck und nimm den Bus zum Startpunkt. Drei Tage später kannst du von Pozza di Fassa aus mit Bus und Bahn zu deinem Auto zurückkehren. Mehr Informationen zum Fahrplan findest du bei Südtirolmobil.
Tag 1: vom Grödnertal zur Plattkofelhütte
Der erste Tag bricht an und die dreitägige Hüttenwanderung durch Rosengarten in den Dolomiten kann beginnen. Am ersten Tag musst du Rosengarten allerdings noch aus der Ferne bewundern. Der Grund dafür ist, dass du zunächst über die Seiser Alm wanderst, vorbei am mächtigen Langkofelmassiv. Du beginnst in dem etwas belebten und touristischen Wolkenstein, den du bald hinter dir lässt. Es ist eine wunderschöne Strecke, auf der du über die Langkofelscharte einen tollen Blick auf die Seiser Alm hast. Dann nimmst du langsam aber sicher Kurs auf die Plattkofelhütte (2.297 m), eine moderne Berghütte am Fuße des gleichnamigen Plattkofels.
Das Rosengartenmassiv und der höchste Berg der Dolomiten sind dann schon deutlich zu sehen. Von der Plattkofelhütte aus hast du sogar einen hervorragenden Blick auf die mehr als 3.343 Meter hohe Punta Penia, den höchsten Gipfel des Marmolata-Massivs. Wenn du noch etwas Energie übrig hast, kannst du übrigens auch den Plattkofel (2.969 m) besteigen.
Tag 2: durch das Herz des Rosengartens
Für mich ist Tag zwei das absolute Highlight dieser dreitägigen Hüttentour durch Rosengarten. Du wanderst jetzt nämlich mitten durch das Massiv und kommst an den schönsten Stellen der Gegend vorbei. Auch landschaftlich gibt es auf der Route viel Abwechslung. Auf dem ersten Teil der Route überblickst du noch die Seiser Alm und die Geislerspitzen und bist von viel Grün umgeben. Nachdem du die Tierser Alpl Hütte erreicht hast, ändert sich die Landschaft jedoch drastisch. Auf dem Weg zum Molignonpass wird die Landschaft rauer, das Grün verschwindet und die für die Dolomiten charakteristischen Gipfel erscheinen.
Wenn du den Molignonpass erreichst, wähnst du dich also auf einem anderen Planeten und das wird auch so bleiben, bis du das Rifugio Passo Principe erreichst. Die Landschaft ist zerklüftet, die Pfade sind steil und die Aussichten grandios. Doch mit dem Erreichen des Rifugio Passo Principe, das an einen steilen Berghang gebaut ist, ist der Spaß noch nicht vorbei. Nach einem kurzen Abstieg erreichst du das Rifugio Vajolet. Nun folgt ein kniffliger und steiler Aufstieg zum Rifugio Re Alberto. Wenn dir das alles ein bisschen zu viel ist, bleibst du am Rifugio Vajolet. Wenn du aber noch genug Energie hast, empfehle ich dir, diesen Aufstieg zu machen. Denn wenn du am Rifugio Re Alberto ankommst, wirst du mit einem atemberaubenden Blick auf die Torri del Vajolet belohnt.
Tag 3: Abstieg nach Pozza di Fassa: Die Hüttentour durch den Rosengarten geht zu Ende
Kurz aber gut, das ist diese Hüttentour durch Rosengarten in den Dolomiten. Wo du an den ersten beiden Tagen eine abwechslungsreiche Landschaft genießen konntest, steigst du am dritten Tag wieder ins Tal ab. Aber natürlich nicht, bevor du noch einmal die Aussicht auf die Torri del Vajolet genießt. Dann geht es hinauf zum Rifugio Vajolet, wobei du die Route wählst, die du am Vortag hinaufgewandert bist. Danach gibt es keine schwierigen Bergpfade mehr: Du wanderst jetzt auf breiten Wegen zurück ins Tal. In Pozza di Fassa angekommen, kannst du in Erinnerungen an eine wunderbare Hüttenwanderung durch den Rosengarten schwelgen, während du dich langsam darauf vorbereitest, den Bus zurück zum Ausgangspunkt der Route zu nehmen.
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Der Palaronda Trek
Erkunde die südlichen Dolomiten auf dieser wunderschönen viertägigen Hüttentour.
Häufig gestellte Fragen zu dieser dreitägigen Hüttentour durch den Rosengarten
Möchtest du diese Hüttentour in den Dolomiten an einem Tag wandern? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.
Diese Hüttentour machst du am besten in den Sommermonaten, von Ende Juni bis Mitte September. Bedenke, dass im Rosengarten viele Schneefelder bis zum Sommer liegen bleiben, vor allem auf der Etappe von der Plattkofelhütte zum Rifugio Re Alberto.
Ja, das ist in diesem Teil der Dolomiten wirklich sehr zu empfehlen. Der Rosengarten ist bei Wanderern und Bergsteigern sehr beliebt. Viele Hütten sind in der Hochsaison ausgebucht. Buche also weit im Voraus und vermeide Wochenenden.