Der Große Ahornboden: ein einzigartiger Ort im Karwendel

Tief im Herzen des Naturparks Karwendel versteckt, findest du den vielleicht schönsten Ort der Gegend. Der Große Ahornboden, ein Hochplateau auf über 1.300 Metern voller uralter Ahornbäume, ist einmalig. Mit den mächtigen Flanken der Eiskarlspitze und der Spritzkarspitze im Hintergrund findest du eine weitläufige Alm, auf der es viel zu erleben gibt. Wanderer, Tagesausflügler und Radfahrer kommen hierher, um diese mächtige Kulisse zu genießen. Alles, was du über den Großen Ahornboden wissen musst, von seiner Entstehung bis zu praktischen Informationen, findest du in diesem nützlichen Artikel.

De Grosser Ahornboden, een unieke plek in het Karwendel

In diesem Artikel

Neugierig auf diesen wunderschönen Ort? Alle Themen in diesem Artikel sind unten für dich aufgelistet. Klicke auf einen der untenstehenden Links oder scrolle in aller Ruhe nach unten, um mehr über den Großen Ahornboden zu erfahren.

Wie ist der Große Ahornboden entstanden?

Der Große Ahornboden ist einzigartig in seiner Art und das verdankt er einer ganz besonderen Entstehungsgeschichte. Das hat er nicht nur der Natur zu verdanken, sondern auch dem Menschen. Der Große Ahornboden war von jeher ein Ort der Landwirtschaft. Seit dem 12. Jahrhundert wird er von Landwirten bewohnt. Auch heute noch werden die Wiesen von Kühen beweidet, und auf der Eng Alm kannst du frischen Käse kaufen, der von den Kühen an diesem Ort stammt.

Dass der Große Ahornboden heute ein Hochebene ist, verdankt er den vielen Ablagerungen, die im Laufe der Jahrhunderte von den umliegenden Berghängen herunterkamen. Nach Hochwasser oder der Schneeschmelze wurden Geröll und Schutt mitgerissen, die im Tal zurückblieben. So bildete sich im Laufe der Jahrhunderte allmählich ein Plateau. Wissenschaftler haben zum Beispiel herausgefunden, dass sich unter dem fruchtbaren Boden bis zu 120 Meter Schutt und Geröll befinden.

Warum wachsen Ahornbäume auf dem Großen Ahornboden?

Früher wurde der Große Ahornboden also regelmäßig mit Schutt überschwemmt. Die Menschen sprachen früher nicht ohne Grund von der Hungeralm: weil es alles andere als einfach war, hier zu arbeiten. Die Landwirte mussten regelmäßig von vorne anfangen, um den Boden nach einer weiteren Schuttschicht wieder fruchtbar zu machen. In Zeiten, in denen der Große Ahornboden wieder mit Schutt überschwemmt wurde, erfüllten die Ahornbäume, die auf dieser Ebene wuchsen, eine gute Funktion. Die Blätter wurden zum Beispiel als Futter für die Kühe verwendet. Außerdem sind Ahornbäume in der Lage, auch unter schwierigen Bedingungen zu überleben, so dass die Gerölllawinen für diese Bäume kein Problem darstellten. Einige Ahornbäume auf dem Großen Ahornboden stehen nun schon seit 600 Jahren dort und haben im Laufe der Jahre viel aushalten müssen.

Mit der Eindämmung des Rissbachs, der über den Großen Ahornboden fließt, gehörten auch die Schuttlawinen der Vergangenheit an. So ist der Ahornboden seit den 1960er Jahren geblieben, was er ist: eine wunderschöne Kulturlandschaft, die jedes Jahr Tausende von Naturliebhabern begeistern.

Was gibt es an diesem Ort zu tun?

Im Herzen des Karwendels findest du auf dem Großen Ahornboden viel Ruhe und eine unvergleichliche Natur. Dank der Eng Alm gibt es hier aber auch eine Menge für Jung und Alt zu tun. Im Folgenden sind einige der Dinge aufgeführt, die du an diesem wunderschönen Ort tun kannst.

  • Entdecke den Großen Ahornboden: Ein gemütlicher Spaziergang über dieses Hochebene ist immer eine gute Idee. Unterwegs wirst du auf interessante Informationstafeln stoßen, auf denen du mehr über diesen besonderen Ort erfahren kannst.
  • Besuche die Eng Alm: Die Eng Alm ist das pulsierende Herz des Großen Ahornbodens. Hier findest du einen Käseladen, ein Restaurant und einen tollen Spielplatz für Kinder. Außerdem kannst du hier lernen, wie Käse hergestellt wird, und du kannst sogar ein paar Tage dort übernachten. Mehr über diese besondere Alm erfährst du auf der offiziellen Website der Eng Alm.
  • Starte auf einem der Wanderwege durch die Gegend: Im Karwendel gibt es keinen Mangel an Wandermöglichkeiten. Vom Großen Ahornboden aus starten mehrere Wanderwege, die wir im nächsten Abschnitt für dich auflisten.

Welche Wanderungen gibt es in der Nähe des Großen Ahornbodens?

Der Große Ahornboden ist der richtige Ort für schöne Wanderungen durch den Naturpark Karwendel. Da er im Herzen des Naturparks liegt, kommst du an Orte, die normalerweise nur schwer zu erreichen sind. Nachfolgend haben wir die schönsten Wanderungen für dich aufgelistet. Wenn du mehr über die jeweilige Wanderung wissen willst, wirf einen Blick auf den nachfolgenden Artikel, in dem diese Wanderungen im Detail beschrieben werden.

  • Wandern zur Falkenhütte: die Wanderung schlechthin vom Großen Ahornboden, mit dito Aussicht auf die Laliderer Wände
  • Zu Fuß zur Lamsenjochhütte: eine wunderschöne Wanderung auf fast 2.000 Metern Höhe. Am Fuße der Lamsenspitze gelegen, ist die Lamsenjochhütte ein wunderbarer Ort, um eine Nacht zu verbringen.
  • Über den Panoramaweg zur Binsalm: eine sanfte und relativ kurze Wanderung, aber mit schönen Ausblicken auf das Karwendel. Auf der Binsalm kannst du dich auf der Terrasse niederlassen und die ganze Schönheit auf dich wirken lassen.

Wandern am Großen Ahornboden

Die besten Wanderungen findest du in dieser praktischen Übersicht.

Häufig gestellte Fragen zum Großen Ahornboden

Hast du Lust, diesen wunderschönen Ort zu besuchen? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung eines Besuchs auf dem Großen Ahornboden weiter.

Wann ist die beste Zeit für einen Besuch am Großen Ahornboden?

Du kannst den Großen Ahornboden von Mai bis Oktober besuchen. Der Herbst ist eine besonders beliebte Jahreszeit, da sich die Ahornbäume dann wunderschön färben. Aber auch der Frühling ist mehr als lohnenswert. Wenn du diesen Ort besuchst, dann am besten unter der Woche. Vor allem an Wochenenden mit schönem Wetter kann der Ort schnell überfüllt sein.

Wie komme ich am besten zum Großen Ahornboden?

Du erreichst den Großen Ahornboden von Mai bis Oktober über die Mautstraße, die in Hinterriss beginnt. Der Ort ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Von Bad Tölz und Lenggries aus kannst du während der Saison den Bergbus Eng benutzen, der täglich zum und vom Großen Ahornboden fährt. In den Wintermonaten ist die Mautstraße gesperrt und der Große Ahornboden für den Verkehr unzugänglich.