In den letzten Jahren habe ich das Winterwandern für mich entdeckt, und ich bin nicht der Einzige. Schneewandern wird daher immer beliebter und ist mittlerweile eine schöne Alternative zum viel teureren Skifahren. Die Vorteile sind jedoch ähnlich. Zum Beispiel bist du auch beim Winterwandern in der Natur und kannst die schöne Umgebung genießen. Eine Umgebung, die du, anders als beim Skifahren, mit viel weniger Menschen teilen musst. Eine gute Vorbereitung ist jedoch die halbe Miete beim Winterwandern, und ist daher nicht zu unterschätzen. Wie du dich am besten auf das Winterwandern in den Bergen vorbereiten kannst, erfährst du in diesem nützlichen Artikel mit vielen guten Vorbereitungstipps.
Vorbereiten auf das Winterwandern, alles was du wissen musst
Winterwandern scheint einfach zu sein, ist es aber nicht. Deshalb ist es keine schlechte Idee, sich auf alle Szenarien vorzubereiten. Wie beim Wandern im Sommer musst du auch im Winter die Kraft der Elemente berücksichtigen. Das wirkt sich zum Beispiel darauf aus, was du anziehst und welche Route du gehen kannst. Dieser Artikel fasst kurz und bündig zusammen, was du alles beachten musst. Dazu gehört, die Lawinengefahr einzuschätzen, die richtige Kleidung anzuziehen und die richtige Ausrüstung mitzunehmen.
In diesem Artikel findest du die folgenden praktischen Tipps zur Vorbereitung auf das Winterwandern:
- Welche Schuhe soll ich wählen?
- Welche Kleidung soll ich tragen?
- Lawinengefahr checken: unerlässlich bei der Vorbereitung auf das Winterwandern
- Vorbereitung auf das Winterwandern: Das sollte in deinem Rucksack sein
- Eine gute Vorbereitung auf das Winterwandern bedeutet, die Route im Voraus zu prüfen
- Wo kann ich Inspiration für schöne Schneewanderungen finden?
Welche Schuhe soll ich wählen?
Zu einer gründlichen Vorbereitung auf Winterwanderungen gehört auch die Wahl der richtigen Schuhe. Natürlich sind warme Bergstiefel unverzichtbar. Die wichtigste Frage ist jedoch, welche Ausrüstung du unter deinen Schuhen tragen solltest. Hier hast du die Wahl zwischen Schneeschuhen oder Grödl.
Für welche der beiden Möglichkeiten du dich entscheidest, hängt von der Qualität des Schnees ab. Bei Neuschnee bist du gut beraten, Schneeschuhe einzupacken. Durch die große Oberfläche des Schuhs kannst du dein Gewicht gleichmäßig auf der Schneeoberfläche verteilen. Dadurch sinkst du etwas weniger tief ein, was das Wandern angenehmer macht. Grödl hingegen sind bei eisigen Bedingungen äußerst nützlich. Hier hast du mit Schneeschuhen weniger Grip. Mit den Spikes, die du unter deine Schuhe schnüren kannst, hast du oft genug Grip, um auch bei rutschigen Bedingungen weiterzugehen.
- Nimm für deine Winterwanderung immer Schneeschuhe oder Grödl mit.
- Schneeschuhe sorgen dafür, dass du im weichen Schnee nicht so tief einsinkst.
- Grödl sind ideal, wenn die oberste Schneeschicht hart und eisig ist.
Welche Kleidung soll ich tragen?
Das Schichtenprinzip ist auch beim Winterwandern sehr nützlich. Was viele Menschen bei der Vorbereitung auf das Winterwandern vergessen, ist, dass das Wandern im Schnee ziemlich anstrengend sein kann. Denke also daran, dass du ziemlich ins Schwitzen kommen kannst. Nimm also genügend Schichten mit, damit du sie je nach Bedarf an- oder ausziehen kannst. Das steht normalerweise auf meiner Packliste:
- Ein Paar dicke Socken.
- Ein Thermoshirt.
- Ein Schnell trocknendes T-Shirt.
- Ein Paar lange Wanderhosen.
- Eine winddichte Jacke, vorzugsweise eine Hardshelljack.
- Ein Buff für den Hals.
- Zwei Paar Handschuhe, von denen einer dünn und der andere etwas dicker ist.
- Gamaschen, damit kein Schnee in meine Schuhe kommtamaschen, zodat er geen sneeuw in m’n schoenen komt
- Ein Stirnband für wirklich kaltes Wetter.
- Ein Ersatz-Thermoshirt, das ich anziehen kann, wenn mein anderes Thermoshirt nass wird.
Lawinengefahr checken: unerlässlich bei der Vorbereitung auf das Winterwandern
Etwas, das ich bei der Vorbereitung auf das Winterwandern niemals auslasse, ist die Prüfung der Lawinengefahr. Für mich ist es wichtig, ein Grundverständnis dafür zu haben, wie Lawinen entstehen können und unter welchen Bedingungen Lawinen am ehesten auftreten. Ich prüfe immer im Voraus die Lawinenberichte der örtlichen Behörden. Ich schaue mir auch die gewählte Tour genau an. Dabei achte ich besonders darauf, wie steil die Route ist und ob wir zum Beispiel an Steilhängen entlanggehen, wo die Lawinengefahr etwas höher ist. Wenn das Lawinenrisiko zu hoch ist (für mich beginnt es bei Risikostufe 3), suche ich mir eine Route, bei der das Risiko geringer ist.
Du kannst die Lawinengefahr ganz einfach im Voraus über die folgenden Websites überprüfen:
Vorbereitung auf das Winterwandern: Das sollte in deinem Rucksack sein
Sobald du das Lawinenrisiko eingeschätzt hast und deine Grundausrüstung in Ordnung ist, kannst du anfangen, deinen Rucksack zu packen. Eigentlich kommen fast die gleichen Dinge mit wie bei einer normalen Bergwanderung, aber ich denke, dass zu einer guten Vorbereitung auf das Winterwandern auch ein paar warme Getränke gehören sollten. Außerdem solltest du bedenken, dass in den Wintermonaten fast alle Berghütten geschlossen sind. Ein gutes Mittagessen und ausreichend Snacks gehören daher zur Grundausrüstung für Winterwanderungen. Achte darauf, dass du mindestens die folgenden Dinge einpackst:
- Eine Thermosflasche mit Tee oder Kaffee
- Ein komplettes Mittagessen
- Ausreichend Snacks
- Falls nötig, eine Flasche Wasser
- Nimm immer eine Notfallausrüstung mit
- Eine Stirnlampe, denn im Winter wird es früh dunkel
- Eine Lawinenausrüstung, falls du wirklich höher hinaufgehen willst
- Nimm eine Karte mit oder lade die Route auf dein Handy herunter
Eine gute Vorbereitung auf das Winterwandern bedeutet, die Route im Voraus zu prüfen
Du fragst dich vielleicht, ob du einfach überall in den Alpen Winterwandern gehen kannst. Grundsätzlich steht es dir frei, jeden Berggipfel zu besteigen, solange du dich an die Regeln hältst und die Natur mit Respekt behandelst. Denke daran, dass viele Tiere im Winter Winterschlaf halten oder sich im Wald verstecken. Es gibt auch Gebiete in den Alpen, die du im Winter nicht betreten solltest. Navigations-Apps wie komoot berücksichtigen dies und zeigen auch an, wann bestimmte Gebiete nicht betreten werden sollten. Außerdem weisen Schilder auf der Route darauf hin, wenn Gebiete nicht betreten werden dürfen. Beachte auch das und plane deine Route gegebenenfalls um, wenn du mit Einschränkungen konfrontiert wirst. Wenn du dich also für eine Winterwanderung entscheidest, beachte die folgenden Dinge:
- Respektiere Schutzgebiete für Pflanzen und Tiere und betrete sie nicht.
- Bleibe so weit wie möglich auf bestehenden Wanderwegen, damit du die Vegetation nicht zerstörst.
- Meide in den Wintermonaten Bergkämme und -gipfel zwischen 10 und 16 Uhr. In dieser Zeit gehen viele Tiere in der Dämmerung auf Nahrungssuche.
- Halte dich so weit wie möglich von Wildtieren fern. Vermeide zum Beispiel Futterstellen und führe Hunde während der gesamten Tour an der Leine.
Wo kann ich Inspiration für schöne Schneewanderungen finden?
Wenn du es geschafft hast, die gesamte obige Checkliste abzuhaken, ist es an der Zeit, dich auf das Winterwandern vorzubereiten. Zeit, sich auf den Weg zu machen! Wenn du auf der Suche nach Inspiration für Schneewanderungen bist, solltest du dich weiter auf der Website umsehen. In der Zwischenzeit gibt es auf diesem Blog jede Menge Winterartikel, die dir jede Menge Inspiration für eine erfolgreiche Winterwanderung geben.
Inspiration zum Winterwandern
- Das Navisdal in den Tuxer Alpen
- Winterwandern in der Alpenwelt Karwendel
- Wandern zum Gipfel des Simetsbergs
Eine gute Vorbereitung auf das Schneewandern ist gar nicht so schlecht
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, und das gilt besonders beim Winterwandern. Wie im Sommer, musst du auch im Winter die Elemente berücksichtigen. Das wirkt sich auf die Wahl deines Schuhwerks, deiner Kleidung und auf die Wanderung aus, die du unternehmen willst. Bereite dich also gut vor, denn so kannst du böse Überraschungen vermeiden und die Route in vollen Zügen genießen.