Das österreichische Bundesland Tirol ist der perfekte Ort zum Wandern. Vor allem in den nördlichen Gebieten dieses Bundeslandes gibt es unzählige Kleinode, die darauf warten, entdeckt zu werden. In der Nähe der bekannten Ortschaft Ehrwald, am Fuße der Zugspitze, liegen der Seebensee, der Drachensee und die Coburger Hütte. Zwei schöne Bergseen und eine wunderbare Hütte, die einen Besuch wert sind. Für den Weg dorthin kannst du zwischen einer leichten und einer schweren Variante wählen. Für welche Variante du dich auch entscheidest, du wirst an diesem Ort in Österreich nicht enttäuscht sein.

Der vielleicht schönste Ort Tirols
Für diese Wanderung haben wir Kurs auf Ehrwald genommen, genauer gesagt auf die Ehrwalder Almbahn. Diese Gondel befindet sich etwas außerhalb der Ortschaft Ehrwald. Von hier aus startet die Wanderung zum Seebensee, zum Drachensee und zur Coburger Hütte.
Die beiden Seen können auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Die geübteren Bergwanderer parken das Auto an der Ehrwalder Almbahn und gehen von dort direkt in den Wald. Diese Route führt über den Hohen Gang und hat einige schwierige Passagen. Obwohl dieser Weg in Komoot als Klettersteig bezeichnet wird, handelt es sich nicht um einen Klettersteig. Einige Abschnitte des Weges sind zwar mit Stahlseilen gesichert, aber von einem Klettersteig kann keine Rede sein. Dennoch ist es empfehlenswert, diesen Weg nur zu begehen, wenn man über ausreichende Erfahrung im Bergwandern verfügt und schwindelfrei ist.
• Wunderschöne Tageswanderung zum Seebensee, Drachensee und zur Coburger Hütte
• Variante A beginnt am Parkplatz der Ehrwalder Almbahn und führt über den Hohen Gang
• Diese Variante ist nur für geübte Bergwanderer zu empfehlen
• Variante B startet an der Bergstation der Ehrwalder Almbahn und führt über die Seebenalm zum Seebensee
• Der letzte kurze Anstieg zum Drachensee und zur Coburger Hütte erfolgt über einen steilen, aber sicheren Weg

Gemütlich zum Seebensee, Drachensee und zur Coburger Hütte über die Seebenalm
Die zweite Variante ist die sanftere Variante. Um zum Start dieser Variante zu gelangen, fährst du zunächst mit der Ehrwalder Almbahn hinauf. An der Bergstation beginnt eine schöne Route auf breitem Weg. Du kommst an schönen Almwiesen und der idyllischen Seebenalm vorbei. Der ideale Ort, um dich auszuruhen, bevor der letzte Teil der Tour beginnt.
Die Route über den Hohen Gang und die Route über die Seebenalm treffen sich an einer sehr schönen Stelle wieder. Denn beide Routen führen zum Seebensee. Dieser See ist gut besucht, und das hat natürlich einen Grund. Von hier aus hast du nämlich einen tollen Blick auf die südlichsten Gipfel des Wettersteingebirges, mit der markanten Drachenkopf als auffälligstem Gipfel. In der Ferne ist sogar die Coburger Hütte zu sehen. Nur der Drachensee zeigt sich noch nicht.
Gehst du ein Stück weiter den See hinunter und schaust nach Norden, siehst du die mächtige Felsformation der Zugspitze. Der höchste Berg Deutschlands, der teilweise auf österreichischem Gebiet liegt, ist auch von dieser Seite ein imposantes Bergmassiv.

Vom Seebensee zum Drachensee und zur Coburger Hütte
Vom Seebensee aus ist es nicht mehr weit bis zum heutigen Etappenziel. Der Drachensee und die Coburger Hütte sind in 45 Minuten zu Fuß zu erreichen. Das letzte Stück verläuft auf steilen, schmalen, aber gut begehbaren Pfaden. Die Coburger Hütte liegt am Fuße des Drachensees. Von der Hütte aus hast du daher einen wunderbaren Blick auf den See.
Die ersten Wanderer trifft man hier schon Anfang Juni an. Der Drachensee ist dann noch unter einer dicken Eisschicht verborgen, was die Aussicht nur noch eindrucksvoller macht. In den Sommermonaten verschwindet das Eis und es erwartet dich kristallklares Wasser. Nicht umsonst wird dieser Ort von Fotografen eifrig festgehalten.

Der Seebensee und der Drachensee sind einen Besuch wert
Der Seebensee und der Drachensee gehören zu den schönsten Orten im Tiroler Seenland. Ein Tagesausflug zu diesen beiden Seen ist daher lohnenswert. Allerdings ist dieser Ort in den Sommermonaten gut besucht. Wer diesen Ort trotzdem besuchen möchte, aber lieber etwas weniger Menschen um sich herum haben möchte, sollte einen Besuch unter der Woche oder in der Nebensaison in Betracht ziehen.

