Wandern zum Soiernhaus in der Nähe der schönen Soiernseen

Das Karwendel gehört zu den schönsten Gebirgsketten in den Alpen. Und obwohl 80 Prozent dieses Gebirges auf österreichischem Boden liegt, sind die restlichen in Deutschland liegenden 20 Prozent mindestens genauso schön. Die Alpenwelt Karwendel und die Ortschaften Wallgau, Krün und Mittenwald laden zu einem Urlaub inmitten der unberührten Natur ein. Wer die Natur hautnah erleben möchte, plant am besten einen kurzen Aufenthalt tiefer im Karwendel. Denn gibt es etwas Schöneres, als direkt am Fuß der schroffsten Gipfel des Karwendels zu übernachten? Wer zum Soiernhaus und zu den Soiernseen wandern will, wählt eine Route mitten durch das unberührte Karwendel. Wie es hinauf zu dieser Hütte geht, findest du hier.

Die Alpenwelt Karwendel: Himmel der Bayern?

Das Soiernhaus und die Soiernseen liegen im Deutschen Teil des Karwendels. Eingebettet zwischen Garmisch-Partenkirchen im Westen, und der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck im Süden liegt die Alpenwelt Karwendel. Diese Region zählt zu den schönsten Gebieten in ganz Bayern, denn die schönen Ortschaften, grüne Almwiesen und schroffe Gipfel bilden eine traumhafte Kulisse.

In der Alpenwelt Karwendel wird ein hoher Wert auf Naturschutz gelegt. Es gibt zahlreiche Naturschutzgebiete, wo der Mensch an zweiter Stelle steht. Zwischen Krün und Vorderriss schlängelt sich die Isar ohne menschliche Eingriffe durch das wunderschöne Isartal. Hier kann sich die Natur in aller Ruhe erholen. Wo die Natur sich erholen kann, kann der Mensch auch einen Gang runter schalten.

• Start in Wallgau
• Hinauf zum Soiernhaus durch das Wildschutzgebiet Laingraben, Gehzeit circa 4 Stunden
• Am zweiten Tag über die Schöttelkarspitze zurück nach Wallgau, Gehzeit circa 4,5 Stunden
• Kurz unterhalb vom Gipfel der Schöttelkarspitze sind einige ausgesetzte Stellen zu überwinden

Wandern zum Soiernhaus und zu den Soiernseen

Für diejenigen die gerne in der Natur sind, und ein bisschen auf Luxus verzichten können, ist eine Hüttenübernachtung eine sehr gute Idee. Denn auf der Hütte kann man in aller Ruhe die wunderschönen Aussichten auf die Gipfel genießen. Wenn am späten Nachmittag die Tagesausflügler die Berge verlassen, hat man gefühlt die Berge für sich alleine. Die lockere Stimmung auf der Hütte macht einen derartigen Ausflug zu einer runden Sache.

In diesem Fall wandern wir also zum Soiernhaus und den Soiernseen, die in der unmittelbaren Nähe der Hütte liegen. Sobald der Rucksack gepackt ist, kann es losgehen. Es gibt mehrere Wege hinauf zum Soiernhaus, aber die meisten entscheiden sich für die Strecke durch das Wildschutzgebiet Laingraben. Hier geht es über einen durchaus breiten Weg durch einen schönen Wald.

Bis zur Fischbachalm ist der Weg breit, aber danach gibt es zwei Variante, um zum Soiernhaus zu gelangen. Der womöglich schönste Weg ist der Lakeiensteig, der allerdings ein paar mit Drahtseil gesicherte Stellen hat. Wer sich nicht über den Steig traut, kann sich für den Schotterweg entscheiden, der teilweise am Fischbach entlang geht.

Auf geht’s zu den Soiernseen

Direkt vom Soiernhaus aus kannst du in wenigen Minuten zu den schönen Soiernseen wandern, zwei Seen mit azurblauem Wasser. Die Soiernseen sind ein Ort zum Verweilen, denn direkt an den Seen gibt es viele Stellen, wo man sich gut hinsetzen und die Aussicht auf den See genießen kann. Wer es kalt mag, kann einen Sprung in einen der beiden Seen wagen. Das kalte Wasser fördert den Kreislauf und gibt dir neue Energie.

Wer genug vom Wasser hat, ist in kürzester Zeit wieder am Soiernhaus. Die urige Hütte, mit schöner Sonnenterrasse, bietet Platz für 45 Schlafgäste. Erbaut wurde das Soiernhaus bereits im Jahr 1866 als königliches Jagdhaus. Erst in 1921 wurde die Hütte von dem Alpenverein übernommen.

Wandern zum Soiernhaus, die Schöttelkarspitze und die Gämsen

Früh am Morgen wandern wir vom Soiernhaus entlang der Soiernseen zum höchsten Punkt des Tages. Mit einem letzten Blick auf das Soiernhaus und die Soiernseen geht es hinauf zur Schöttelkarspitze. Die Schöttelkarspitze ist ein Gipfel mit wunderbarem Panoramablick über die gesamte Alpenwelt Karwendel. Für diejenigen, die keine Hüttentour machen, sondern am nächsten Tag direkt ins Tal zurückkehren, lohnt sich diese Tour besonders.

In aller Früh ist die Natur am schönsten, denn bevor die Menschenmassen auf den Gipfel gehen, gehört die Natur den Tieren. Auf den steilen Hängen der Schöttelkarspitze gibt es viele Gämsen, die dich den Weg zum Gipfel zeigen. Es ist schön, in Verbindung mit der Natur zu sein, dennoch sollte man bei Gämsen und Steinböcken immer Abstand halten. Ein gewisses Steinschlagrisiko ist immer vorhanden, denn diese Tiere entscheiden sich eher für die steileren und ausgesetzten Strecken, wo sich gelegentlich Steine lösen und herunterkommen.

Oben auf dem Gipfel hat man eine hervorragende Aussicht über die Karwendelkette und den Wetterstein. Man schaut direkt auf die Soiernspitze, und bei schönem Wetter hat man einen guten Blick auf die Zugspitze. Außerdem schaut man auf das Soiernhaus und die Soiernseen.

De Schöttelkarspitze biedt niet alleen een prachtig uitzicht op het Karwendel, ook het Soiernhaus en de Soiernseen zijn goed te zien.

Wandern zum Soiernhaus und den Soiernseen lohnt sich

Nach dem Aufstieg geht es noch einmal steil hinunter, denn es geht von gut 2.000 Meter auf 800 Meter runter. Dennoch lohnt sich diese Strecke: die Aussichten sind einfach einmalig. Somit lohnt sich eine Zweitagestour zum Soiernhaus und den Soiernseen. Die schönen Aussichten, die urige Hütte und klaren Seen verkörpern genau wofür die Alpenwelt Karwendel steht: eine wunderschöne Auszeit inmitten der Natur.

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