Tief im schönen Großen Walsertal, an der Grenze zum Bregenzerwald, versteckt sich eine Berghütte, die man einmal besucht haben muss. Denn die Biberacher Hütte ist nicht nur eine sehr gemütliche Hütte, sondern man hat auch einen wunderbaren Blick auf das gesamte Große Walsertal. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu dieser Hütte zu gelangen. Sowohl aus dem Bregenzerwald als auch aus dem Großen Walsertal kann man zur Hütte wandern. Auf der Hütte angekommen, hat man die Wahl: Wanderst du zurück ins Tal oder übernachtest du lieber in der Höhe?
Die Biberacher Hütte, die schönste Hütte im Grossen Walsertal
Die Biberacher Hütte befindet sich im hintersten Teil des Großen Walsertals. Dieses Tal befindet sich im österreichischen Bundesland Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland. Das Große Walsertal ist vor allem für seinen nachhaltigen Umgang mit der Natur bekannt. Für Wanderfreunde und Ruhesuchende ist es daher der ideale Ort.
Von den umliegenden Tälern aus kann man die Biberacher Hütte auf zwei Wegen erreichen. Vom Bregenzerwald aus starten die Routen in Schröcken und an der Bushaltestelle Landsteg, direkt an der Bregenzerwaldstraße. Die Tour aus dem Großen Walsertal beginnt im malerischen Buchboden. Welche der drei Routen man auch geht, sie haben alle ihren eigenen Charme und Charakter.
Route Nummer eins: von Schröcken über das Fürggele zur Biberacher Hütte
Die erste Route zur Biberacher Hütte ist zwar anstrengend, aber landschaftlich eine wahre Augenweide. Bei dieser Route ist es ratsam, einen kürzeren Rückweg zu wählen. Denn der Hinweg ist zehn Kilometer lang und hat rund 1.000 Höhenmeter. Für den Rückweg bietet sich der kürzere Abstieg zur Bushaltestelle Landsteg an der Bregenzerwaldstraße an. Mit dem Bus geht es dann zurück zum eigentlichen Startpunkt der Route.
Die Route über den Fürggelepass beginnt im schönen Schröcken. Von diesem Dorf im Bregenzerwald geht es ziemlich steil hinauf. Bis zum Fürggelepass sind etwa 1.000 Höhenmeter zu überwinden, aber dafür wird man mit einer atemberaubenden Landschaft belohnt. Je weiter man wandert, desto schöner wird die Landschaft. Man wandert unter anderem an den Flanken der Braunarlspitze entlang. Dieser Berg ist mit über 2.600 Metern der höchste Berg des Bregenzerwaldes.
Nachdem man den Fürggelepass passiert hat, wird der Weg flacher. Die Höhenmeter lassen bis zur Hütte nach. Man befindet sich nun im Großen Walsertal, aber noch weit weg von der Zivilisation. Hier wimmelt es von Murmeltieren, die, sobald man sie sieht, schnell wieder in ihre Höhlen flüchten. Die Hütte ist erst am Ende der Route zu sehen, aber so eine Route darf auch mal etwas länger sein.
Route Nummer zwei: vom Landsteg auf dem kürzesten Weg nach oben
Wer etwas weniger Zeit hat oder einfach etwas kürzer laufen möchte, wählt die schnellste Route bergauf. Diese Route beginnt am Landsteg, einer Bushaltestelle direkt an der Bregenzerwaldstraße. In der Nähe gibt es auch einen kleinen Parkplatz, wo man sein Auto bei Bedarf abstellen kann.
Während der Wanderung überwindet man über 700 Höhenmeter, verteilt auf mehr als fünf Kilometer. Die Route ist also ideal für Wanderneulinge, zumal der Weg zur Biberacher Hütte größtenteils breit ist. Je mehr man an Höhe gewinnt, desto besser werden die Aussichten. Fast auf der gesamten Strecke hat man einen schönen Blick auf den Großen Widderstein, einen der markantesten Berge des Bregenzerwaldes. Erst bei der Hütte hat man einen Blick auf das Große Walsertal und bei klarer Sicht kann man die Schweizer Berge sehen.
Route Nummer drei: über Buchboden und die Ischkarneialpe zur Biberacher Hütte
Vom Großen Walsertal aus gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, zur Biberacher Hütte zu gelangen, und zwar vom Ort Buchboden aus. Man kann entweder in Buchboden parken oder auf dem Wanderparkplatz kurz vor der Kessischlucht. Wenn man sich für Letzteres entscheidet, verkürzt man die Route kilometermäßig etwas.
Der beste Weg zur Hütte führt über die Ischkarneialpe. Das erste Stück ab Buchboden geht man auf breiten Wegen. Nach der Kessi-Schlucht geht es links über die Brücke und weiter auf schmalem Pfad. Die Strecke ist teilweise sehr steil und der Weg ist teilweise sehr schmal. Sollte dir das zu viel sein, gibt es auch eine Alternative über einen breiten Weg zur Ischkarneialpe. Man folgt dann weiter dem breiten Weg entlang der Lutz und biegt später im Tal nach links Richtung Ischkarnei ab.
Das letzte Stück der Route folgt man dem schmalen Weg zur Biberacher Hütte. Bald kann man die Hütte schon sehen, mit dem markanten Rothorn im Hintergrund.
Wanderschuhe an und los
Wenn man gerne wandert und ab und zu gerne eine Hütte besucht, sind diese Routen zur Biberacher Hütte genau das Richtige für dich. Die schöne Landschaft und die ruhigen Wege sind es wert, entdeckt zu werden. Die Aussicht von der Hütte, eventuell mit einer Übernachtung in der Höhe, runden das Ganze ab.
Du kannst auch nicht genug vom Großen Walsertal bekommen?
Wir auch nicht! Zum Glück findest du auf Lecko Mio viele Anregungen für einen gelungenen Urlaub in diesem Tal.
