Ich bin ein großer Fan vom Wandern im Herbst. Die bunten Farben, die klaren Aussichten und die Ruhe in den Bergen tun mir gut. Als ich Anfang November mit einem Freund nach Füssen fuhr, um vom Tegelberg aus die Krähe (2.011 m) und die Hochplatte (2.082 m) zu besteigen, wussten wir beide, dass es die letzte Bergwanderung der Saison sein würde. Schließlich war für die folgende Woche bereits Schnee vorhergesagt worden. Nicht zuletzt deshalb wurde diese Wanderung zu einer unvergesslichen. Die Route ist aber auch zu jeder anderen Jahreszeit lohnenswert. Dank der Panoramablicke und der abwechslungsreichen Route ist diese Wanderung für mich eine der schönsten in den Bayerischen Alpen. Habe ich deine Neugierde geweckt? Dann solltest du unbedingt weiter lesen.
Die Krähe und die Hochplatte: zwei Berggipfel mit Aussicht
Die Wanderung zur Krähe und zur Hochplatte ist eine, bei der Panorama und Abwechslung garantiert sind. Es gibt nur wenige Wanderungen in den bayerischen Alpen, bei denen die Aussicht so weitreichend ist wie hier. Das fängt schon bei der Bergstation der Tegelbergbahn an, an der die Route beginnt. Hier blickst du bereits direkt auf den Gipfel des Säulings (2.047 m) und eine Reihe von Seen rund um Füssen, darunter der berühmteste von allen, der Forggensee.
Die Wanderung führt mitten durch einen der schönsten Teile der Ammergauer Alpen. Dieser Gebirgszug ist bei vielen Wanderern etwas weniger bekannt, vor allem weil er nicht so gut erschlossen ist. Tatsächlich ist der deutsche Teil dieses Gebiets ein Naturpark, sodass du nur zu Fuß dorthin gelangen kannst. Die Tegelbergbahn bei Füssen ist eine der wenigen Gondeln in der Gegend, mit der du deine Wanderung mitten im Gebirge beginnen kannst.
Der Weg zur Krähe und Hochplatte beginnt direkt am Tegelberg und ist daher von Anfang an aussichtsreich. Während der gesamten Wanderung hast du Ausblicke auf eine Vielzahl von Berggipfeln. An klaren Tagen kannst du von der Krähe aus sogar die Wildspitze (3.770 m) im Ötztal, den zweithöchsten Berg Österreichs, sehen. Auch auf die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands, hast du einen tollen Blick. Auf jeden Fall machen die Ausblicke auf die Dutzenden von Berggipfeln in Deutschland und Österreich diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.
Route und praktische Informationen | Wanderung zur Krähe und Hochplatte vom Tegelberg aus
- Genieß auf dieser Bergwanderung zur Krähe (2.011 m) und zur Hochplatte (2.082 m) phänomenale Ausblicke auf Bayern und Tirol.
- Für den Abschnitt der Wanderung von der Krähe zur Hochplatte ist Bergerfahrung erforderlich. Hier wanderst du über einen schmalen Grat, der teilweise mit Stahlseilen gesichert ist.
- Du bevorzugst eine leichtere Variante? Dann empfiehlt es sich, nur die Krähe zu besteigen und nicht weiter zur Hochplatte zu wandern.
- Diese Route beginnt an der Bergstation der Tegelbergbahn. Du kannst dein Auto direkt an der Talstation parken.
Start der Route von der Tegelbergbahn
Die Route zur Krähe und zur Hochplatte beginnt auf 1.730 Metern an der Tegelbergbahn. Hier folgst du dem schmalen Pfad, der leicht bergab zur Ahornspitze führt. Diesen Berggipfel lässt du jedoch links liegen. Es ist ein schöner Teil der Route, der teilweise durch den Wald führt, aber auch schon mit schönen Aussichten gespickt ist. So ist neben dem Säuling auch der Gabelschrofen (1.989 m) deutlich zu sehen. Der Weg schlängelt sich also durch den Wald, bevor du langsam aber sicher den Aufstieg zur Krähe beginnst. Am Anfang steigt der Weg noch langsam an, aber nach einer Weile wird er immer steiler.
Richtig steil wird es dann an den Flanken des Gabelschrofens, wenn du auf einem kurvenreichen schmalen Pfad nach oben gehst. Nachdem du den Gabelschrofen passiert hast, ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel der Krähe. Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg, bei dem du ein bisschen kraxeln musst, kannst du auf dem Gipfel der Krähe eine atemberaubende Aussicht genießen.
Panoramablick von der Krähe zur Hochplatte
Der zweite Teil der Route, bei dem du von der Krähe zur Hochplatte wanderst, ist vielleicht noch schöner als der erste Teil. Allerdings ist hier etwas Bergerfahrung gefragt. Auf dem Grat der Hochplatte triffst du auf einige knifflige Passagen. Sie sind mit Stahlseilen ausgestattet, aber eine gute Technik ist auf jeden Fall erforderlich. Außerdem brauchst du definitiv keine Höhenangst zu haben.
Wenn du das alles abgehakt hast, kann der zweite Teil der Route beginnen. Panoramablicke gibt es auf diesem Teil der Wanderung reichlich. Du blickst zum Beispiel auf die vielen Seen des Allgäus und siehst eine Vielzahl von Gipfeln der österreichischen Alpen. Plane für diesen Teil der Route genügend Zeit ein, denn du wirst oft anhalten wollen, um die Aussicht zu genießen. Dann, nach etwa einer Stunde Wanderung von der Krähe aus, ist das Ziel erreicht: Du hast jetzt den Gipfel der Hochplatte erreicht. Nun erwartet dich der gleiche Weg zurück zur Bergstation der Tegelbergbahn. Doch bei einer so schönen Strecke, die vor dir liegt, ist das mehr als lohnenswert.
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Häufig gestellte Fragen zu diesem Wanderweg
Möchtest du diesen Wanderweg in den Ammergauer Alpen einmal erwandern? Die häufig gestellten Fragen unten helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.
Wann ist die beste Jahreszeit für diese Wanderung zur Krähe und zur Hochplatte?
Wann ist die beste Jahreszeit für diese Wanderung zur Krähe und zur Hochplatte?
Diese Wanderung ist am besten in den Sommermonaten, von Mitte Juni bis Ende September, geeignet. Wenn das Wetter jedoch lange schön bleibt, kannst du diese Wanderung auch später in der Saison machen. Erkundige dich im Voraus, ob die Tegelbergbahn geöffnet ist, damit du die Route in der Höhe beginnen kannst.
Wirst du auf der Route auf Berghütten treffen?
Wirst du auf der Route auf Berghütten treffen?
Nein, auf dieser Route kommst du nicht direkt an Berghütten vorbei. Bring also dein eigene Verpflegung und Getränke mit.