Drei Tage auf Hüttentour durch die Dolomiten in Südtirol

Die italienischen Dolomiten gehören nicht ohne Grund zum UNESCO-Welterbe. Ihre zerklüfteten Gipfel, schroffen Felsen und weiten Täler bilden eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Jahr für Jahr zieht dieses besondere Gebirge viele Besucher an – und es kann durchaus lebhaft werden. Wer die ruhigen Seiten der Dolomiten erleben möchte, schnürt am besten die Wanderschuhe und begibt sich abseits der Hauptwege auf Tour. Diese dreitägige Hüttentour beginnt an einem der schönsten Seen Südtirols und führt in aller Ruhe durch einige der eindrucksvollsten Regionen der Dolomiten.

De Pragser WIldsee, in het Italiaans Lago di Braies, behoort tot één van de mooiste plekken van de Dolomieten. Tijdens een vakantie in Südtirol mag een bezoek aan deze plek dan ook niet ontbreken.

Eine dreitägige Hüttentour durch die Dolomiten

Wer die Dolomiten einmal aus nächster Nähe erleben möchte, reist am besten nach Südtirol im Norden Italiens. Hier erhebt sich eines der markantesten Gebirgsmassive Europas – mit beeindruckenden Gipfeln, klaren Bergseen und abwechslungsreichen Wegen. Die Region bietet zahlreiche Möglichkeiten für mehrtägige Hüttentouren. Vielleicht hast du schon von den Dolomiten-Höhenwegen gehört – lange Streckenwanderungen, die sich durch das gesamte Gebirge ziehen.

Wenn du allerdings nicht eine ganze Woche unterwegs sein möchtest, ist eine kürzere Tour eine gute Alternative. Diese dreitägige Hüttentour verbindet einige der schönsten Orte der Region: die Drei Zinnen, die Plätzwiese und den Pragser Wildsee – landschaftlich beeindruckend und ideal, um das Wesen der Dolomiten kennenzulernen.

Lange Etappen durch zwei beeindruckende Naturparks

Diese dreitägige Hüttentour führt mitten durch das Herz der Dolomiten – und ist körperlich durchaus anspruchsvoll. Mit durchschnittlich 18 Kilometern und rund 900 Höhenmetern pro Tag ist eine solide Grundkondition hilfreich. Die Anstrengung lohnt sich allerdings: Auf überwiegend gut begehbaren Wegen (T2) erreichst du einige der schönsten Landschaften der Region. Viele Abschnitte verlaufen ruhig und abseits der großen Ströme – ideale Bedingungen, um die Dolomiten in ihrer ganzen Ruhe und Weite zu erleben.

Besonders reizvoll an dieser Tour ist, dass sie durch gleich zwei Naturparks führt. Am ersten Tag wanderst du durch den Naturpark Fanes-Sennes-Prags, in dem auch der Pragser Wildsee liegt. Am zweiten Tag verlässt du dieses Gebiet und tauchst ein in den benachbarten Naturpark Drei Zinnen – ein ebenso beeindruckendes Gebiet rund um die berühmten Gipfel gleichen Namens.

Gut vorbereitet auf eine Hüttentour

Mit diesen Tipps wirst du auf deiner Hüttentour keine Überraschungen erleben.

Vom Pragser Wildsee zur Dürrensteinhütte: Der erste Tag der Hüttentour

Der Einstieg in diese dreitägige Hüttentour durch die Dolomiten beginnt am Pragser Wildsee – einem der schönsten Bergseen Südtirols. Am besten startest du früh am Morgen, wenn die Stimmung rund um den See noch ruhig ist. Je später es wird, desto voller kann es werden.

Sobald du den See hinter dir gelassen hast, wird es merklich stiller. Auch der Weg ändert seinen Charakter: Der Anstieg zur ersten Station, der Rossalm, ist anspruchsvoll, aber landschaftlich sehr reizvoll. Du wanderst jetzt mitten durch den Naturpark Fanes-Sennes-Prags – ein Gebiet von über 25.000 Hektar mit besonderer Flora und Fauna.

Die Rossalm liegt auf über 2.100 Metern Höhe und eignet sich hervorragend für eine Pause. In der gemütlichen Stube werden typische Südtiroler Gerichte serviert – einfach und gut. Hinter der Alm wird die Landschaft rauer, die Berge wilder, die Ausblicke weiter. An klaren Tagen zeigen sich am Horizont bereits die Drei Zinnen, die du am nächsten Tag aus der Nähe erleben wirst.

Die Drei Zinnen und die Zsigmondy Hütte – Unterwegs im Herzen der Dolomiten

Die erste Übernachtung dieser dreitägigen Hüttentour erfolgt in der Dürrensteinhütte. Von dort reicht der Blick über die untere Plätzwiese – ein weites Hochplateau, das im Sommer von einer Vielfalt an Kräutern und Alpenblumen bedeckt ist. Die weiche, grüne Wiese steht im starken Kontrast zu den schroffen, hellen Felswänden ringsum. Kein Wunder, dass dieser Ort zu den landschaftlich eindrucksvollsten in Südtirol zählt – und du durchquerst ihn ganz in Ruhe auf dem Weg zur Hütte.

Am nächsten Morgen verlässt du den Naturpark Fanes-Sennes-Prags und wanderst weiter in den Naturpark Drei Zinnen. Die Strecke ist lang, aber landschaftlich erneut beeindruckend. Je näher du den Drei Zinnen kommst, desto wilder wird das Gelände. Während die ersten Etappen noch von offenen Almflächen geprägt waren, dominieren jetzt Stein und Fels.

Vom Dürrensee, am Fuße des Monte-Cristallo-Massivs gelegen, führt ein breiter Weg hinauf zum berühmtesten Gipfelensemble Südtirols. Je weiter du aufsteigst, desto schmaler und steiler wird der Pfad – bis du auf über 2.400 Metern direkt vor den Drei Zinnen stehst.

Und doch ist das nicht das Ende dieser Etappe. Der Weg zur Zsigmondyhütte zählt zu den eindrucksvollsten Abschnitten der Tour. Schroffe Bergflanken, schmale Pfade und tief eingeschnittene Täler bestimmen das Bild. Spätestens hier zeigt sich die alpine Seite Südtirols in voller Klarheit – rau, still und gewaltig.

Auf nach Südtirol zu einer Hüttentour durch die Dolomiten

Die Zsigmondyhütte liegt eindrucksvoll am Fuße des Zwölferkofels – ein Ort, der noch einmal zeigt, warum sich eine Hüttentour durch die Dolomiten lohnt. Nicht nur die Umgebung ist besonders, auch die Küche der Berghütten trägt ihren Teil zum Erlebnis bei. Hier oben lässt es sich gut verweilen.

Am dritten und letzten Tag der Tour beginnt der Abstieg zurück ins Tal. Von der Zsigmondyhütte führt der Weg steil bergab zur Talschlusshütte – einer malerisch gelegenen Einkehr am Ende des Fischleintals. Mit einem letzten Blick auf die Gipfel im Rücken geht es weiter Richtung Sexten. Ab hier bringt dich ein Linienbus zum Endpunkt der Route in Innichen.

Der letzte Abschnitt ist weniger spektakulär als die Vortage, aber dennoch angenehm zu gehen. Der Weg verläuft nun deutlich flacher, sodass die letzten Kilometer zügig vorübergehen.

In Innichen endet diese dreitägige Hüttentour. Auch wenn sie nur kurz ist, hinterlässt sie den Eindruck einer längeren Reise – weg vom Alltag, mitten hinein in eine stille, eindrucksvolle Bergwelt. Schroffe Felswände, klare Seen und ruhige Almen – wer die Dolomiten auf diese Weise erlebt, nimmt mehr mit als nur schöne Erinnerungen.

Weitere schöne Hüttentouren durch die Dolomiten

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Die Alta Via 2

Durchquere die Dolomiten von Norden nach Süden auf dieser atemberaubenden 13-tägigen Hüttentour.

Häufig gestellte Fragen zu dieser dreitägigen Hüttentour in den Dolomiten

Möchtest du diese Hüttentour in den Dolomiten machen? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.

Wann ist die beste Jahreszeit für diese Hüttentour?

Diese Hüttentour ist am besten in den Sommermonaten, von Mitte Juni bis Ende September, geeignet. Bedenke, dass du zu Beginn der Saison noch auf Schneefelder auf der Route stoßen kannst. Informiere dich also gut, bevor du losgehst.

Muss man Berghütten im Voraus reservieren?

Ja, das ist in diesem Teil der Dolomiten wirklich sehr zu empfehlen. Diese Region ist bei Wanderern und Touristen sehr beliebt. Viele Hütten sind in der Hochsaison ausgebucht. Deshalb solltest du so früh wie möglich buchen.