Alta Badia Höhenweg: eine siebentägige Hüttentour durch die Dolomiten

Alta Badia ist uns wahrscheinlich allen ein Begriff. Neben dem Grödnertal ist es wahrscheinlich das bekannteste Tal der Dolomiten. Mit direktem Zugang zum Naturpark Puez-Geisler, Fanes-Sennes-Prags und dem Sella-Massiv kannst du dich hier sicher nicht über das fehlen schöner Gegenden beklagen. Diese Gebirgszüge beherbergen außerdem zahlreiche schöne Berghütten, die besonders in den Sommermonaten bei Bergwanderern beliebt sind. Der Alta Badia Höhenweg, eine siebentägige Hüttentour entlang der schönsten Orte in den Dolomiten, verbindet diese Berghütten und die verschiedenen Gebiete der Region. In diesem Artikel erkläre ich dir, was dich bei dieser wunderbaren Hüttentour erwartet

Den Alta Badia Höhenweg genießen

Jeder Bergwanderer mit einem Faible für schroffe Berge kommt an den Dolomiten nicht vorbei. Dieser Gebirgszug ist nicht ohne Grund so beliebt: Er ist nämlich gespickt mit besonderen Orten. Ob du hier beim Wandern allein sein wirst? Besonders in den Sommermonaten sind die Chancen sehr gering. Denn rund um Alta Badia findest du eine große Anzahl von Berghütten und einige der berühmtesten Massive der Dolomiten. Diese Kombination bedeutet, dass du im Sella-Massiv, im Puez-Geisler und im Fanes-Sennes-Prags selten allein bist.

Das tut dieser siebentägigen Hüttenwanderung durch die Dolomiten aber keinen Abbruch. Tatsächlich überzeugt der Alta Badia Höhenweg mit einer Kombination aus bizarren und schroffen Berglandschaften, schönen Berghütten und wunderbaren Wanderwegen. Der große Vorteil ist, dass du zu einem großen Teil auf ruhigeren Pfaden wanderst, auf denen Tagestouristen weit weg sind. Tatsächlich ist dieser Höhenweg nicht sehr bekannt, was es dir ermöglicht, große Strecken in relativer Ruhe zu wandern. So kannst du auch die Ruhe genießen und dich auf die Umgebung einlassen. Wenn du dann noch bedenkst, dass diese Hüttentour durch drei sehr unterschiedliche Gebiete führt, hast du ein mehrtägiges Abenteuer, das du nicht so schnell vergessen wirst.

Route und praktische Informationen | Sieben Wandertage auf dem Alta Badia Höhenweg

Teil 1: das Sella-Massiv und der Piz Boè

Diese siebentägige Hüttentour durch die Dolomiten beginnt in Corvara, einem belebten und etwas touristischen Ort an einer Kreuzung von Bergmassiven. Hier beginnt der Alta Badia Höhenweg. In den ersten Tagen kannst du dich aufwärmen und deine Sinne schärfen. Das Sella-Massiv wird nämlich an den ersten drei Tagen dieser Hüttentour durchquert. Unbestrittene Höhepunkte dieser Tour sind die Übernachtung in der Piscadiù Hütte und die (optionale) Besteigung des Piz Boè (3.152 m). Die Piscadiù Hütte ist zweifelsohne die schönsten gelegene Hütte, die du auf der Route kennenlernen wirst, während der Piz Boè den höchsten Punkt der Hüttentour markiert.

Dieser Abschnitt der Route gibt auch einen guten Vorgeschmack auf das, was dich im weiteren Verlauf des Alta Badia Höhenwegs erwartet. An Höhenmetern mangelt es im Sella-Massiv sicher nicht, vor allem wenn man bedenkt, dass man in zwei Tagen von rund 1.700 Metern auf über 3.100 Meter steigt. Die Wege sind jedoch gut begehbar, obwohl dich, wie überall in den Dolomiten, manchmal steile und auch schwierige Abschnitte erwarten.

Teil 2: Quer durch Fanes-Sennes-Prags

Nachdem du am zweiten Tag auf der Franz-Kostner-Hütte übernachtet hast, verlässt du am dritten Tag das Sellamassiv und begibst dich in den Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Im Gegensatz zum Sella-Massiv ist dieser Teil der Dolomiten weniger zerklüftet. In diesem Gebiet gibt es viele Almwiesen, die von einigen schroffen Berggipfeln unterbrochen werden. Hier wirst du auch einen schönen Aussichtsberg besteigen: Am vierten Tag stehst du auf dem Gipfel des 2.778 Meter hohen Lagazuòi Piccolo. Auf deinem Weg zur Laverallehütte, wo du am Ende des vierten Tages übernachtest, wanderst du tiefer in den Naturpark hinein.

Am fünften Tag verlässt der Alta Badia Höhenweg langsam aber sicher den Naturpark. Es folgt eine Zwischenetappe, bei der du zur Abwechslung mal wieder im Tal übernachtest, während du dich mit Blick auf den Naturpark Puez-Geisler auf den letzten Teil dieser siebentägigen Hüttenwanderung durch die Dolomiten vorbereiten kannst.

Teil 3: über Puez-Geisler, der Alta Badia Höhenweg geht zu Ende

Im Naturpark Puez-Geisler folgt der letzte Teil einer wunderschönen siebentägigen Hüttentour auf dem Alta Badia Höhenweg. Auch auf dem letzten Abschnitt musst du noch einmal einige Höhenmeter überwinden. Tatsächlich steigst du am sechsten Tag vom Tal aus auf fast 2.500 Meter Höhe. Hier übernachtest du in der Puezhütte, am Fuße der fast 3.000 Meter hohen Puezspitze. Allerdings wirst du diesen Gipfel auf dieser Tour nicht besteigen.

Vielmehr geht es am siebten Tag um den Abstieg. Über das bekannte Grödner Joch kehrst du nach einer Woche Wandern in die Zivilisation zurück. Bis nach Corvara ist es dann nicht mehr weit. So endet der Alta Badia Höhenweg nach einer Woche Wandern. Wenn du genügend Bergerfahrung hast, ein Fan der Dolomiten bist und Lust auf eine anspruchsvolle siebentägige Hüttentour hast, ist der Alta Badia Höhenweg ein Abenteuer, das du so schnell nicht vergessen wirst.

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Häufig gestellte Fragen zu dieser siebentägigen Hüttentour in den Dolomiten

Möchtest du diese Hüttentour in den Dolomiten erwandern? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.

Was ist die beste Jahreszeit für den Alta Badia Höhenweg?

Diese Hüttentour macht man am besten in den Sommermonaten, von Anfang Juli bis Mitte September. Bedenke, dass in den Dolomiten viele Schneefelder bis zum Sommer liegen bleiben. Informiere dich auch vor Ort, ob die Besteigung des Piz Boè möglich ist.

Muss man Berghütten im Voraus reservieren?

Ja, in diesem Teil der Dolomiten ist es definitiv sehr empfehlenswert. Dieser Teil der Dolomiten ist bei Wanderern und Touristen sehr beliebt. Viele Hütten sind in der Hochsaison ausgebucht. Deshalb solltest du weit im Voraus reservieren.