Das Turtmanntal, die unentdeckte Perle des Wallis

Der Schweizer Kanton Wallis ist eine der bekanntesten Regionen der Alpen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass diese Region nicht weniger als 41 Viertausender beherbergt, und auch das weltberühmte Matterhorn dort zu Hause ist. In diesem Teil der Schweiz ist man also selten wirklich allein. Doch auch hier gibt es Orte, an denen man die majestätischen Alpenriesen ohne Touristenmassen genießen kann. Das Turtmanntal ist ein solcher Ort für echte Naturliebhaber. Im Naturpark Pfyn-Singes gelegen, abseits der Touristenströme, kann man hier in aller Ruhe die Kraft der Natur genießen.

Het pittoreske Gruben is de start van vele wandelingen in het Turtmanntal

Auf der Suche nach Gruben, dem Herzen des Turtmanntals

Die vielleicht schönste Wanderung im Turtmanntal ist der Panoramaweg, der im malerischen Gruben beginnt. Um hierher zu gelangen, verlässt man die breiten Strassen des Rhonetals. Schon bald verengt sich die Straße, die Dörfer verschwinden und die Natur hat freie Bahn. Der Naturpark Pfyn-Singes ist schon vom Auto aus gesehen von großer Schönheit.

Der Naturpark Pfyn-Singes ist mehr als nur das Turtmanntal. Das Schutzgebiet liegt zwischen den Gemeinden Sierre und Gampel. Insgesamt gibt es in diesem Gebiet nicht weniger als 13 Dörfer, von denen jedes einzelne die nachhaltige Entwicklung des Naturparks schätzt. Das Turtmanntal nimmt nur einen kleinen Teil des Naturparks ein, gehört aber zu den eindrücklichsten Teilen dieses Schutzgebietes.

• Schöne Panoramawanderung durch das ruhige Turtmanntal
• Start der Strecke in Gruben, Parkmöglichkeiten sind im Dorf vorhanden
• Unterwegs herrliche Ausblicke auf den Turtmanngletscher, das Bisshorn (4.151 m) und das Weisshorn (4.505 m)
• Auf der Route passiert man die Turtmannhütte und den Turtmannsee

Auf der Suche nach dem Turtmanngletscher im Turtmanntal

Dass dieses Tal zum schönsten Teil des Naturparks gehört, ist nicht verwunderlich. Denn im hinteren Teil des Tals liegt der imposante Turtmanngletscher, der zwischen den Gipfeln des Stier und des Diablon des Dames liegt. Ein imposantes Stück Natur, das man fast immer sehen kann, wenn man den Panoramaweg geht.

Alles in één plaatje. De Turtmanngletscher en Turtmannsee liggen diep verscholen in het Turtmanntal

Naturparks sind ausnahmslos ein Fest für die Augen. Denn je weiter man wandert, desto imposanter wird die Landschaft. Tief im Turtmanntal versteckt liegt nämlich das Bisshorn, ein imposanter Viertausender, den man von der Turtmannhütte aus gut sehen kann. Dahinter verbirgt sich ein noch höherer Kerl: Das Weisshorn ist mit über 4.500 Metern sogar noch ein ganzes Stück höher als das Bisshorn. Der Anblick dieser Gipfel in Kombination mit den mächtigen Gletschern, die dich umgeben, macht eine Wanderung durch dieses Gebiet mehr als lohnenswert.

Perfekte Sicht auf die Giganten des Turtmanntals

Der Panoramaweg durch das Turtmanntal beginnt im malerischen Dorf Gruben. Während viele Dörfer im Wallis heute voller Luxus und großer Hotels sind, findet man in Gruben noch Tradition und Einfachheit. Das passt zum Naturpark Pfyn-Singes. Wer normal bleibt, wird natürlich besonders.

Der Panoramaweg durch das Tal ist gut ausgeschildert. Diese Wanderung ist ein sogenannter Höhenweg. Das bedeutet, dass man einen großen Teil der Wanderung in der Höhe zurücklegt, ohne dass es viel hinaufgeht. Um den Höhenweg zu erreichen, muss man allerdings die Waden anspannen. Von Gruben aus geht es daher zunächst relativ steil bergauf.

Vom Start in Gruben, das auf etwa 1.800 Metern liegt, geht es in etwa einer Stunde auf 2.300 Meter Höhe. Von dort gelangt man auf den Höhenweg und das Vergnügen kann beginnen. Bald kommen der imposante Turtmanngletscher und der Turtmannsee ins Blickfeld. Ein imposantes Ganzes, das man während der ganzen Wanderung im Blick behält.

Das Turtmanntal, ein schöner Ort zum Verweilen

Je weiter man wandert, desto größer wird das Staunen. Und manchmal muss man auch einfach ein bisschen Glück mit dem Wetter haben. An dem Tag, an dem wir das Turtmanntal erreichen, ist es kalt, und die Tage zuvor war es stürmisch. In der Höhe hat es kräftig geschneit und die Viertausender mit einer dicken Neuschneeschicht überzogen. Lange Zeit fragen wir uns, ob wir die Viertausender in dieser Gegend überhaupt sehen können. Die Wolken hängen tief und die meisten Gipfel liegen im Nebel.

De Bisshorn en Weisshorn kun je aan het einde van het Turtmanntal goed zien liggen

Als wäre es vorherbestimmt, reißt der Himmel genau im richtigen Moment auf. Das Bisshorn und das Weisshorn zeigen sich mit einer dicken Neuschneeschicht. Der letzte Abschnitt des Panoramaweges ist deshalb atemberaubend, mit den Turtmanngletschern zur Rechten und den mächtigen Viertausendern zur Linken. Die Turtmannhütte ist der richtige Ort, um dieses Naturschauspiel in aller Ruhe zu genießen. Von der Terrasse aus hat man nämlich einen perfekten Blick auf all das, was diesen Naturpark so schön macht.

Zurück nach Gruben

Auf dem Rückweg wechseln wir die Richtung. Wir steigen ins Tal hinab und verlassen den Höhenweg. Am Turtmannsee hat man noch einmal einen herrlichen Blick auf den Gletscher und die schneebedeckten Gipfel, bevor wir auf breiten und gut begehbaren Wegen weiter nach Gruben absteigen.

Das Turtmanntal ist das bevorzugte Gebiet für Wanderer, die sich gerne mit der Natur verbinden. Im Gegensatz zu vielen anderen Tälern im Wallis steht hier die Natur noch im Vordergrund. Und das ist gut so. Nicht nur, weil die unberührte Natur zum Entspannen einlädt, auch die Tatsache, dass man die Schweizer Alpen in Ruhe und fast ganz allein genießen kann, ist eine absolute Wohltat für den Geist.

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