Drei Tage auf einer Hüttentour durch die lieblichen Nockberge

Vor einigen Jahren hörte ich zum ersten Mal von den Nockbergen, einem Gebirgszug im österreichischen Kärnten. Es ist ein Gebirge mit einem ganz eigenen Flair: Abgetragene und abgerundete Gipfel prägen hier nämlich die Landschaft. Es ist ein Gebirge mit einer besonderen Geologie und Geschichte. Das wollte ich natürlich mit meinen eigenen Augen sehen. Also machte ich mich mit meiner Schwester auf zu einer dreitägigen Hüttentour in die Nockberge, bei der ich dieses Gebirge in aller Ruhe kennenlernen konnte.

Een prachtige driedaagse huttentocht door de Nockberge

Eine Hüttentour durch die Nockberge: eine Reise durch die Geschichte

Was mich an den Nockbergen fasziniert, sind die abgerundeten und geschwungenen Berggipfel, die man hier findet: die sogenannten Nocken. Während du anderswo in den Alpen schroffe Gebirgszüge wie die Dolomiten, die Hohen Tauern oder die Julischen Alpen findest, haben die Nockberge einen überwiegend grünen und lieblichen Charakter.

Diese Form ist jedoch kein Zufall. Das Gestein, aus dem diese Gebirgskette besteht, ist nämlich mehr als 300 Millionen Jahre alt und entstand lange bevor die Alpen durch tektonische Aktivitäten nach oben geschoben wurden. Auch die Nockberge wurden dabei hochgehoben, aber seither hat sich wenig verändert. Infolgedessen hatten die Elemente in diesem Gebirge freie Hand und entfernten langsam aber sicher seine scharfen Kanten. Da es in diesem Gebiet auch kaum Gletscher gab, waren es vor allem Wind, Regen, Tauwetter und Frost, die für die Erosion sorgten. Das gab den Gipfeln langsam aber sicher ihre einzigartige Form von sanft geformten Gipfeln, über die du heute in aller Ruhe wandern kannst.

Eine Hüttenwanderung durch die Nockberge ist also vor allem eine Reise durch die Geschichte. Das ändert natürlich nichts daran, dass auch die Wege, die durch dieses Gebirge führen, einfach lohnenswert sind: Schöne Aussichten und Wanderwege, die über die sanft geschwungenen Gipfel führen, sorgen tatsächlich für ein einzigartiges Wandererlebnis durch eines der schönsten Gebirge Kärntens.

Route und praktische Informationen | Dreitägige Hüttentour durch die Nockberge in Kärnten

Start in Radenthein: Die dreitägige Hüttentour durch die Nockberge kann beginnen

Unsere dreitägige Hüttentour durch die Nockberge beginnt in Radenthein, einen Steinwurf vom Milstätter See entfernt. Es ist warm und diesig: Nur die Umrisse der umliegenden Berge sind zu sehen. In Radenthein beginnt unser dreitägiges Abenteuer. Es ist eine Wanderung, die ich selbst ausgearbeitet habe und die eine Kombination aus dem Alpe-Adria-Trail und dem Nockberge-Trail ist, zwei Fernwanderwegen, die durch dieses Gebiet führen.

Am ersten Tag folgen wir hauptsächlich dem erstgenannten Weg, indem wir auf dem Weg zum Erlacherhaus dem Rossbach flussaufwärts folgen. Die Route ist voller Hindernisse: Kurz nach Kaning versperrt ein Erdrutsch unseren Weg und zwingt uns, eine andere Route zu wählen. Glücklicherweise finden wir nach den nötigen Herausforderungen eine gute Alternative.

So machen wir uns auf den Weg zum schönen Erlacherhaus, wo wir bereits die ersten Nocken sehen können. Die überaus freundliche Hüttenwirtin versorgt uns mit einem leckeren Abendessen, damit wir am nächsten Tag mit ausreichend Energie unsere Königsetappe durch die Nockberge starten können.

Über den Gipfeln der Nockberge

Auf der ersten Etappe haben wir bereits einen Blick auf die Nockberge werfen können, aber am zweiten Tag der Hüttentour fängt die eigentliche Arbeit erst richtig an. Wir überqueren nämlich einen Teil der Bergkette in Richtung Osten und nehmen heute mehrere Gipfel in Angriff. Der erste Gipfel, der auf dem Programm steht, ist der Pfannock (2.254 m). Vom Erlacherhaus aus müssen wir etwa 500 Meter aufsteigen, um diesen Gipfel zu erreichen. Wir wandern an der Erlacher Bockhütte vorbei und sehen hier und da Murmeltiere vor sich hin huschen, bevor wir nach mehr als 1,5 Stunden den ersten Gipfel des Tages erreichen.

Die Besteigung des Pfannocks ist der Auftakt zu einem weiteren Spektakel. Nach einem kurzen Abstieg über den Pfannsee wandern wir zum Mallnock (2.226), dem zweiten Gipfel des Tages. Leider ist die Sicht nicht sehr gut, aber an klaren Tagen kann man normalerweise die Hohen Tauern und die Julischen Alpen sehen. Wir sehen nur einen flüchtigen Blick auf das, was man normalerweise sehen kann, aber das reicht uns schon.

Die eingeschränkte Sicht tut der Route aber keinen Abbruch: Die Nockberge haben wirklich etwas Besonderes. Über die sanften und grünen Bergrücken geht es dann über den Klomnock (2.331 m) und schließlich den Falkert (2.308 m), bevor wir zum Falkertsee, dem Endpunkt der zweiten Etappe, absteigen.

Abstieg nach Bad Kleinkirchheim

Diese Hüttentour durch die Nockberge ist zwar kurz, aber schön. Die dritte Etappe markiert daher bereits das Ende unserer Route durch dieses besondere Gebirge. Nach einem sonnigen Tag starten wir nun im Nebel. Wir lassen den Falkertsee hinter uns und wandern in Richtung Falkertscharte. Übrigens befinden wir uns jetzt wieder auf der offiziellen Route des Nockberge-Trails, der wir heute bis zum Endpunkt in Bad Kleinkirchheim folgen.

Nachdem wir die Falkertscharte passiert haben, wandern wir über den breiten Kamm der Totelitzen. Dank des Nebels haben wir nur wenige Meter Sicht, was dieser letzten Etappe einen mystischen Charakter verleiht. Doch als wir den Abstieg nach Bad Kleinkirchheim beginnen, lichtet sich der Nebel und die Nockberge werden noch ein letztes Mal sichtbar.

Im Tal angekommen, lassen wir die Etappen ein letztes Mal Revue passieren. Diese Hüttentour durch die Nockberge ist anders als alle anderen Hüttentouren, die ich bisher gegangen bin. Die grünen Bergrücken und die schönen Wanderwege, die diese Bergkette durchziehen, machen diese Region zu einem absoluten Muss. Die Nockberge haben auf jeden Fall ein paar neue Fans gewonnen.

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Häufig gestellte Fragen zu dieser Hüttentour durch die Nockberge

Möchtest du diese Hüttentour eines Tages machen? Die folgenden häufig gestellten Fragen helfen dir bei der Planung dieser schönen Tour weiter und sorgen dafür, dass du gut vorbereitet losziehen kannst.

Wann ist die beste Jahreszeit für diese Hüttentour in den Nockbergen?

Diese Hüttentour machst du am besten von Mitte Juni bis Mitte September. In dieser Zeit sind die Berghütten im Gebirge geöffnet und du kannst dich unbeschwert auf den Weg machen.

Muss ich einen Schlafplatz in den Berghütten im Voraus reservieren?

Ja, es wird empfohlen, Berghütten auf der Route zu reservieren. Am besten machst du das schon lange im Voraus, damit du sicher sein kannst, dass es Platz gibt.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit MBN Tourismus erstellt. Willst du mehr über diese Region erfahren? Dann besuche die offizielle Website der Nockberge und erfahre mehr über deinen nächsten Bergurlaub.